Die Stele will wirken und verstanden werden.
Künstler Bernd Wagenhäuser (in Bamberg stehen einige seiner Werke, z.B. Am Markusplatz) hat aus Corten-Stahl (kein rostiges Eisen) diese Stele entworfen. Initiiert wurde das Projekt durch den Förderverein "Kunstwerk 10", dessen Name abgeleitet vom Ziel des Vereins wurde, nach dem insgesamt an 10 historischen Stellen in Bamberg weitere Kunstwerke entstehen sollen, eines davon in den Theatergassen, an der Stelle der früheren 3. und 4. Synagoge (Prälat-Meixner-Platz).
Die Stele zu Ehren der "Weißen Taube" liegt auf dem Weg von der Lange Straße zum Schillerplatz vor dem Friseurgeschäft Germis, also quasi mitten im früheren Biergarten.
Als die heutige Synagoge aus einer ehem. jüdischen Fabrikhalle entstand, wurden dort 10 tragende Eisensäulen entfernt. Das Motiv hat der Künster aufgenommen und die Säule (in jüdischer Tradition ein Symbol für ein zu früh beendetes Leben) öffnet sich , bekommt jetzt wuchernde Ranken nach außen. Das Material wird sich mit der Zeit verändern, der Umgebung anpassen und integriert werden.
... wie auf dem Foto zusehen : ein Lorbeerzweig steckt schon in der Säule - vermutlich von Anwohnern oder Besuchern angebracht ...
Nota bene: zwei weitere Säulen befinden sich im "Quartier an der Stadtmauer ", nur wenige Schritte auf der anderen Seite der "Langen Straße", in der Passage zur Promenade.